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GRUSSWORT VON PROF. DR. KARL-GUSTAV FELLERER Gesellschaft für Musikforschung
anläßlich des KONGRESSES ZUR ORGANISATION DER MUSIKWISSENSCHATLICHEN ARBEIT IN BRASILIEN 1981 unter Leitung von Antonio Alexandre Bispo
Nicht nur die Musik und Musikpflege der Gegenwart hat in Brasilien ihre Bedeutung, sondern auch die Musik der Vergangenheit. Die Erschliessung der Quellen ist die erste Aufgabe. Vieles ist schon geschehen, aber immer neue Quellen sind zu entdecken, die die Forschung in ihren Zusammenhängen zu erkennen hat. Sie führen über die Grenzen des Landes, ebenso im eigenen Kontinent, wie nach Europa. Die kirchliche und weltliche Kunstmusik der Zeit der Eroberung in ihren europäischen Grundlagen kann nicht die eigenständige Volksmusik und die Zusammenhänge mit der Entwicklung der Kunstmusik übersehen. Die Wirklichkeit des Musizierens in den einzelnen Zeiten wie Gesellschaftsgruppen, ihr im Schrifttum deutlich werdendes Erlebnis und ihre theoretische Erfassung zeigen Probleme im Wandel kultureller Vorstellungen. Ein reiches Feld ist der brasilianischen Musikforschung geöffnet. Aus der Zusammenfassung der Kräfte ist die Mehrung des Wissens zu erhoffen, eine neue Erkenntnis der brasilianischen Musik, die ihre Bedeutung in der Musik der Welt offenbaren wird. Dazu begleiten sie die Wünsche aller, die sich um Erkenntnis und Erlebnis der Musik in allen Kulturen bemühen.