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STADT BERTIOGA GRUSSWORTE DES BÜRGERMEISTERS und des KULTURAMTLEITERS
anläßlich des INTERNATIONALEN KONGRESSES EURO-BRASILIANISCHER STUDIEN 2002 unter Leitung von Antonio Alexandre Bispo
Im Namen des Kulturamtes der Stadt Bertioga und der Direktion des Museums, das in diesem historischen Fort untergebracht ist, möchte ich sie alle bei dieser Begegnung im Rahmen des Internationalen Kongresses Euro-Brasilianischer Studien 2002 herzlich begrüßen. Als wir durch den Vorsitzenden der Akademie Brasil-Europa vernommen hatten, daß die Möglichkeit bestünde, eine Sitzung in unserer Stadt abzuhalten, haben wir uns sehr gefreut und Sie gerne zu dieser Begegnung eingeladen. Gleich nach der symbolträchtigen Besichtigung dieses Forts werden zu unserem Gedankenaustausch der Bürgermeister der Stadt Bertioga sowie Vertreter des Rates, der Presse und des Guarani-Stammes kommen. Wir werden zu Beginn die Möglichkeit haben, die Räumlichkeiten des Forts und die vorbereitete Ausstellung zu besuchen, die Einblick in die Dokumente über die Geschichte und die Aktualität der Kultur des Meeres des südlichen Atlantischen Ozeans gewährt. Dort werden Sie nicht nur Bildmaterialien und Texte aus den ältesten Quellen, sondern auch Fotos und Berichte von Expeditionen neuerer Zeit betrachten können. Während der Besichtigung werden wir auch die Gelegenheit haben, über die Wiederherstellungs- und Konservierungsarbeiten dieses Denkmals portugiesischer Militärarchitektur zu sprechen. Von Festung zu Museum: Dies kann als Motto für unsere Arbeit gelten. Es bedeutet nicht nur, daß wir diesen Bau funktionell umgewandelt haben. Es verweist auf eine neue Auffassung von Kulturarbeit, die nicht mehr durch eine enge Auswahl von Themen und eine exklusive Art ihrer Darstellung einem kleinen Kreis vorbehalten bleibt, sondern durch Offenheit für weiter gefaßte Fragestellungen und alle Schichten der Bevölkerung zugänglich ist.
Grußwort Präfekt der Stadt Bertioga
Ich möchte einige Grußworte in deutscher Sprache an Sie richten, wobei ich für die sprachlichen Ungereimtheiten um Verständnis bitte. Wir pflegen einige Kontakte zu Menschen und Institutionen in Europa und wir möchten unsere Beziehungen in naher Zukunft wiederaufleben lassen und verstärken. Aus diesem Grund freuen wir uns, daß die Teilnehmer des Kongresses Euro-Brasilianischer Studien 2002 zu dieser Begegnung im Fort von Bertioga unter uns sind. Wir befinden uns an einem historisch bedeutsamen, symbolträchtigen Ort der Geschichte euro-brasilianischer Beziehungen. Wie sie vor sich sehen, befinden wir uns an der Wasserstraße, die die Verbindung zu den weiter südlich gelegenen Regionen der Küste ermöglichte. Hier erfolgten erste Momente der Begegnung zwischen Europäern und Indianer, die nicht immer konfliktfrei verliefen. Aber unsere Geschichte ist auch davon geprägt, daß sehr früh Europäer bei Indianern lebten und sich an deren Kultur anpaßten. Die Anpassung war in den ersten Zeiten nicht einseitig. Die Europäer mußten sich integrieren und erst dann war es möglich, in das Landesinnere einzudringen und den Gefahren durch verfeindete Nationen aus Europa Widerstand zu leisten. Hier ist auch eine Ort, der daran erinnert, daß europäische Konflikte Indianer miteinbezogen haben und auf unserem Boden ausgetragen wurden.