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STADT BRAGANÇA PAULISTA GRUSSWORTE DER VORSITZENDEN DER STIFTUNG FÜR HOCHSCHULSTUDIEN VERA LUCIA FRANGINI
anläßlich des INTERNATIONALEN KONGRESSES EURO-BRASILIANISCHER STUDIEN 2002 unter Leitung von A.A.Bispo
Als Vorsitzende der Stiftung für Hochschulstudien möchte ich alle hier Versammelten herzlich grüßen. Insbesondere heiße ich nochmals die ausländischen Teilnehmer des Kongresses Euro-Brasilianischer Studien herzlich in Bragança Paulista willkommen. Mein Dank und Gruß richtet sich auch an das Gesamtkollegium der Fakultätsprofessoren der Stiftung für Hochschulstudien, den Präfekten der Stadt Bragança Paulista, der hier von seinem Stellvertreter repräsentiert ist, den Chor der Fakultät und die Mitglieder unseres Projekts für Afro-Tanz. Durch die Vorführungen des Chores und der Tanzgruppe werden sie Gelegenheit haben, zwei Aspekte unserer Arbeit in der Stiftung für Hochschulstudien kennenzulernen. Der Chor, der allen Studenten offen steht, widmet sich verschiedenen Stilen des zeitgenössischen Musikrepertoires, integriert bewußt Volks- und Popularmusik in sein Programm und ist auch für tänzerisch-choreographische Experimente offen, wie sie bei dem inszenatorischen Vortrag einer Musikkomposition mit Indianer-Thematik erleben werden. Das Afro-Projekt wird ihnen sicherlich eine ganz andere Perspektive unserer Kulturarbeit offenbaren. Wir sind nämlich sehr stolz auf diese Gruppe, die stets die Problematik der Afro-Identität in unserer Institution und in unserer Stadt wachhält. Wie wir heute bei der Feier des Hochamts gehört haben, ist es letztlich nicht die äußere Perfektion, die in unserer Kultur- und Erziehungsarbeit zählt, sondern das Konzept. Hier in Brasilien funktionieren gerade die Projekte am besten, die nicht allzu lang vorbereitet werden. Die Improvisation ist bei der Realisierung stets wichtig. Es kann sein, daß sich dieses Panorama mit der Zeit ändert. Dafür ist aber in erster Linie die Schaffung von Infra-Strukturen notwendig, die die Verwirklichung von Projekten von Menschen mit Ideen und Idealen unterstützen und ermöglichen. Hier sehen wir primär das Ziel unserer Arbeit.