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STADT PARATY GRUSSWORT DES BÜRGERMEISTERS
anläßlich des INTERNATIONALEN KONGRESSES EURO-BRASILIANISCHER STUDIEN 2002 unter Leitung von Antonio Alexandre Bispo
Im Namen des Präfekten und des Rates der Stadt Paraty möchte ich zum Ausdruck bringen, daß wir uns sehr geehrt fühlen, Sie während dieser letzten Arbeitstage der dritten Phase des Internationalen Kongresses Euro-Brasilianischer Studien: Musik, Projekte und Perspektiven beherbergen zu dürfen. Wir fühlen uns sehr glücklich, Sie bei uns zu haben und an ihren Reflexionen teilzunehmen. Glücklich ist aber auch die Wahl von Paraty als Ort für die Behandlung des Themas, das sie sich vorgenommen haben. Denn Paraty ist zutiefst in seiner Geschichte und Kultur mit den Beziehungen zwischen Europa und Brasilien verbunden. Von diesem Hafen ging nämlich der uralte Pfad der Guaiana-Indianer aus, der die Küste mit dem Landesinneren verband. Dies war der vorgeschichtliche Weg, um die Gebirge zu erreichen, dies war der historische Weg, der über die Zeiten die Verbindung zwischen dem Hafen am Meer und dem tiefen Hinterland hergestellt hat, dies war der Weg des Goldes nach der Entdeckung von Minas Gerais. Der Hafen von Paraty war das Tor nach Rio de Janeiro und nach Europa. Paraty symbolisiert demnach Wege des Meeres und des Landes, es ist die Schlüsselstadt in einer Vernetzung von Netzen nach innen und nach außen. Es gibt demnach einen reichen, symbolträchtigen, sehr schönen Sinn in der Auswahl dieser Stadt zur Austragung von Sitzungen eines Kongresses euro-brasilianischer Studien zum Abschluß des Trienniums von Studien und Tagungen zum Anlaß der 500-Jahr-Feier der Entdeckung Brasiliens. Wir in Paraty sehen auch mit großer Freude die Bedeutung, die die Musik bei Ihren Reflexionen spielt. Wir begrüßen sehr, daß wir Konzerte im Rahmen des Kongresses erleben werden, die den Dialog zwischen Kunst- und Popularmusik fördern, diese Grenzen sogar überwinden. Wir werden nun Gelegenheit haben, in der kontemplativen Atmosphäre von Paraty darüber meditieren zu können, daß der Mensch, der in materieller und intellektueller Hinsicht offenbar sehr viel gewachsen ist, sich kaum in der Sphäre der Empfindungen, des Gefühls, d.h. auch in geistiger Hinsicht entwickelt hat. Wir befinden uns in einem neuen Jahrhundert, und wie nie zuvor ist die Suche nach Gefühlen, nach Liebe, nach Frieden, nach Ruhe und nach Maß im Geist so wichtig gewesen. Paraty war das Tor, das Brasilien und Europa verband. Das Tor nach Brasilien für Europa, das Tor nach Europa für Brasilien. Wie Paraty ist die Musik das Tor schlechthin, um das Äußere mit dem Inneren zu verbinden. Außen und innen, Meer und Berg, Schlüssel des Netzes der Netzwerke: das ist Paraty. Im Namen der Präfektur, im Namen der Sekretariats für Tourismus, das Sie mit einer Fahrt auf unseren Meeren empfangen hatte, möchte ich Ihnen erfolgreiche Arbeiten und uns allen ein beglückendes Konzert heute abend wünschen.