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DEUTSCHE WELLE GRUSSWORT
anläßlich des
INTERNATIONALEN KONGRESSES BRASIL-EUROPA 500 JAHRE: MUSIK UND VISIONEN
Als Dr. Antonio Alexandre Bispo mit mir zum ersten Mal über den Kongreß Brasil-Europa 500 Jahre-Musik und Visionen sprach, war es mir sofort klar, daß die Deutsche Welle Gastgeberin dieser außerordentlich bedeutsamen Kulturveranstaltung sein sollte. In einer Zeit wie die unsere, in der kulturellen Unternehmungen von größer Bedeutung durch die Zwänge finanzieller Sparsamkeit der öffentlichen Hand verhindert werden, schien es geboten, der Akademie Brasil-Europa höchstmöglichen Unterstützung zu gewähren, um die Realisierung dieses Kongresses zu ermöglichen.
Die Deutsche Welle ist eine selbständige Institution des öffentlichen Rechtes, die von deutschen Bundesmittel finanziert wird. Ihre Aufgabe ist zu vermitteln, durch Rundfunk-und Fernsehsendungen auf Deutsch und in fremden Sprachen ein getreues Bild des politischen, ökonomischen und kulturelles Lebens Deutschlands, sowie die deutschen Positionen zu wichtigen Fragen darzustellen und zu erläutern. Vor kurzem wurde das Internet für die DW zu einem dritten Kanal der Informationsübertragung. In dieser Zeit der Globalisierung, in der alle Grenzen der Informationen verschwinden, kann die Deutsche Welle ihre Aufgabe nur erfüllen, wenn sie ihre Glaubwürdigkeit bewahrt und einen reellen Beitrag zur Völkerverständigung leistet. Und dies bedeutet, auch innerhalb Deutschland die Kenntnisse und die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter. die aus allen Teilen der Welt kommen, dazu zu nutzen, um Vorurteile zu bekämpfen und ein objektives Bild der verschiedenen Ländern zu verbreiten.
Ein erster Schritt in dieser Richtung wurde 1984 getan, als die Prämie für Literatur für Autoren der Dritten Welt geschaffen wurde. Dies war der Beginn der neuen Rolle der Deutsche Welle als Vermittlerin von Informationen in umgekehrter Richtung, d.h. vom Ausland nach Deutschland. Dies wurde auch in bezug auf Brasilien praktziert. Im Jahr 1994, als Brasilien Mittelpunkt der Buchmesse in Frankfurt wurde, beschränkte sich die Deutsche Welle nicht nur auf eine breite Berichterstatung. Auch hier im Sitz der Deutschen Welle in Köln haben wir zwei literarischen Begegnungen organisiert. Der größte Erfolg war die Lesung des eigenen Werkes durch Chico Buarque de Holanda, was der große Hörsaal der Deutschen Welle füllte. Wahrscheinlich hat kaum ein literarischer Anlaß in Köln ein so umfangreiches Publikum gesammelt. Wenige Tage danach veranstaltete die DW die erste Lesung eines in Deutschland bis dahin wenig bekannten Autors, nämlich den bestseller des nun weltberühmten Paulo Coelho. In den folgenden Jahren nahm die Brasilianische Redaktion der Deutschen Welle aktiven Teil in der Durchführung verschiedener Kulturereignisse vor allem in der Achse Köln-Bonn. Ein Hochpunkt war die Realisierung am 7. September 1997 des ersten Konzerts des brasilianischen Pianisten José Carlos Cocarelli in der Deutschen Welle in Köln in Zusammenarbeit mit der Brasilianischen Botschaft. Von diesem von der Kritik sehr beachtetes Konzert wurde eine CD in der Reihe DW classics produziert. 1998 haben wir ein Studiokonzert von Valeska Hadelich (Violine) und Ney Salgado (Klavier) mit Werken von Almeida Prado, Cláudio Santoro und Heitor Villa-Lobos veranstaltet. Dieses Konzert markierte den Beginn eines Kolloquiums über das Bild Brasiliens in Deutschland, das im Sitz der Deutschen Welle veranstaltet wurde. Im Mai dieses Jahres konnten wir unsere Bestrebungen, Kontakte und bilaterale Verständigung zwischen Deutschen und Brasilianer zu fördern, fortsetzen. Wir halfen bei der Organisation in Bonn einer Ausstellung über das Leben der Brasilianerin Julia Mann, Mutter von Thomas und Heinrich Mann. Die Ausstellung, die zuvor in São Paulo, Lübeck und München realisiert wurde, wurde nach Bonn durch eine Initiative der Landesvertretung von Schleswig-Holstein gebracht und von mehreren Kulturveranstaltungen begleitet. Es war im Rahmen der Ausstellung Julia Mann als wir zuerstmal in der Möglichkeit einer Kooperation zwischen der Akademie Brasil-Europa und der Deutschen Welle für die Realisierung dieses Kongresses Brasil-Europa 500 Jahre-Musik und Visionen sprachen. Im Name des Generaldirektors der Deutschen Welle, Dieter Weirich und alle Kollegen des Senders möchte ich den Teilnehmern des Kongresses viel Erfolg in ihrer Arbeit J. A. DE ASSIS MENDONÇA
Aus: A.A.Bispo [Ed.] Brasil-Europa 500 Anos: Música e Visões. Relato do Congresso Internacional pelos 500 anos do Descobrimento do Brasil. Colonia, 3 a 7 de setembro de 1999, sob o patrocínio da Embaixada do Brasil. Akademie Brasil-Europa em cooperação com a Deutsche Welle e o Instituto de Estudos da Cultura Musical no Mundo de Língua Portuguesa. Anais de Ciência Musical, ed. H. Hülskath. Colonia: I.S.M.P.S.